Chargierfahrt München/Freising

Durch einen derzeitigen ZMer bot sich uns die Möglichkeit, bei seinem Urbund, der K.D.St.V. Agilolfia Freising, auf deren 95. Stiftungsfest zu chargieren. Schnell kristallisierte sich heraus, dass neben den drei Chargierten deutlich mehr Bundesbrüder die Fahrt gen Bayern antreten wollten und so entschlossen wir uns dazu, das verlängerte Wochenende zu nutzen und vor dem Festkommers am Samstag noch die unifreien Tage in München zu verbringen.
Am Mittwochabend fanden sich die ersten Teutos auf dem Haus ein um sich schon einmal in geselliger Runde langsam auf die lange Fahrt nach München vorzubereiten. Pünktlich um vier Uhr früh saßen dann acht Teuto-Rhenanen im Bus und fuhren gut gelaunt in Richtung bayerische Landeshauptstadt. Dort angekommen folgten wir als erstes der Einladung eines dort wohnenden alten Herrn zum Kaffeetrinken. Dieser gab die ein oder andere Anekdote aus früheren Tagen der Verbindung preis. Dort stieß ein weiterer alter Herr zu uns, welcher uns am Abend in einen Münchner Biergarten einladen wollte, auch dieser Einladung wollten wir selbstverständlich gerne folgen. So verabredeten wir uns für den frühen Abend in einem Biergarten.
Bevor es in den Biergarten ging, luden wir unser Gepäck bei der K.D.St.V. Vandalia Prag zu München ab, bei der wir netterweise übernachten konnten, dort durfte die obligatorische Anstafette natürliche nicht fehlen.
Im Biergarten verbrachten wir dann einige amüsante Stunden mit Weißbier und Brathändel. Anschließend ging es mit einem weiteren alten Herrn noch in die Münchner Innenstadt, um die Münchner Kneipen dem Teutocheck zu unterziehen. So viel sei gesagt: sie haben bestanden. Zum Abschluss des Tages gingen wir noch auf einen Absacker zur Landsmannschaft Hansea bummeln. So ging ein ereignisreicher erster Tag gemütlich zu Ende.
Freitags schliefen wir erst einmal aus und gingen dann frühstücken. Danach entschlossen wir uns, spontan dazu noch einmal den Biergarten vom Vortag aufzusuchen. Gegen Mittag brachen wir von dort zu einem weiteren Bummelgang auf und landeten bei der K.D.St.V. Albertia München, wo wir auf ein bekanntes Gesicht der AV Gothia Hannover stießen. Zusammen trank man die ein oder andere Stafette und führte gute Gespräche. Leider hatten die übrigen Verbindungen in München scheinbar nicht besonders viel Lust auf Bummelbesuch, weshalb wir uns auf wundersame Weise kurze Zeit später wieder in einem Biergarten wiederfanden. Nach einer kurzen Stärkung starteten wir einen erneuten Bummelbesuch und dieses Mal waren unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt, wir wurden bei der K.D.St.V. Rheno-Franconia München hereingelassen, so ging auch der zweite Tag in München zu ende.
Samstag früh räumten wir unser Quartier in München, bedankten uns bei unseren Gastgebern und brachen auf in Richtung Freising. Dort angekommen entschloss sich unsere Chargierabordnung dazu, erstmal das Hotel aufzusuchen, während der Rest zum Agilolfenturm aufbrach. Dort wurden wir herzlichst Empfangen und anschließend zu unserer Unterkunft gebracht. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch Freising, bevor wir uns für den Kommers fertigmachten und zum Gasthaus aufbrachen. Beim Kommers konnten wir auch noch drei weitere Teutos begrüßen, einen alten Herrn, welcher ebenfalls ein Band der Agilolfen sein Eigen nennt und zwei Aktive, welche parallel zu uns mit der Visurgis Bremen anreisten, so dass insgesamt elf Teutos in Freising waren, eine Zahl die sich sehen lassen kann.
Den darauffolgenden Kommers kann man als sehr gelungen beschreiben. Ein besonderes Highlight war sicherlich unser Gastgeschenk, ein Bügelbrett, welches teilweise für Irritation sorgte, jedoch lediglich bis wir anschließend wieder auf dem Turm waren und das Bügelbrett gebührend einweihten. So ging auch dieser Abend feuchtfröhlich bis in die frühen Morgenstunden weiter.
Am Sonntag stand dann die Kirche und anschließend die Prozession auf dem Programm. Danach ging es noch gemeinsam in einen freisinger Biergarten bevor wir uns verabschiedeten und die Heimreise antraten und nachts gegen 1:30 wieder hannoveraner Boden erreichten.