Aktivenfahrt nach Frankfurt

Aktivenfahrt stand im Programm. Wohin wir uns schließlich auf den Weg machen würden, stand erst 7 Tage vorher fest. Frankfurt sollte es sein, die Stadt des Euros und der Finanzen.

Die Übernachtung bei der örtlichen CV-Verbindung war schnell geklärt und wir wurden direkt auf den am selben Wochenende stattfindenden Rhein-Main-Verbändekommers der Frankfurter Verbindungen hingewiesen, auf dem kein anderer als Günther Oettinger zur Festrede am Rednerpult stand. Erfreut waren wir außerdem über die Zusage eines unserer AH sich am Samstag mit uns zu treffen.

Wir waren leider nur mit wenig Aktiven unterwegs, doch so passten wir alle in ein Auto und Freitagnachmittag ging es auf die Autobahn. Abends in Frankfurt angekommen quartierten wir uns zunächst bei der K.D.St.V. Badenia ein und machten uns im Anschluss noch auf den Weg das Frankfurter Nachtleben auf eigene Faust etwas zu erkunden.

Samstag hatten wir die beiden Höhepunkte im Programm; einerseits der Rhein-Main-Kommers, andererseits der Besuch bei unserem AH und seiner Frau, die uns vormittags zum Brunch einluden und uns über die nächsten Stunden Frankfurts Innenstadt mit Informationen zu Geschichte und Entwicklung näher brachten; inklusive Römer, Kaiserdom und Paulskirche, in dem die Frankfurter Nationalversammlung tagte.

Im Anschluss ging es nach kurzer Verschnaufpause auf dem Hause der Badenia los zum Kommers. Verbändekommers, das heißt Aufeinandertreffen verschiedenster Korporationen; dass dies problemlos funktionieren kann, zeigte dieser Abend wieder ein mal. Gegen Mitte des Kommerses war es dann so weit, Günther Oettinger hielt seine Festrede. Sein Thema: „Quo vadis Europa?“. Der EU-Kommissar begann mit der aktuellen Flüchtlingssituation und warb für mehr Verständnis. Europa am Scheideweg sehend brachte er uns die Vorteile einer Europäischen Union nahe – die Währungsunion, Freizügigkeit, etc. – stellte aber auch die reine Notwendigkeit dar, dass die EU nötig sei, um global – in den Top 3 oder Top 4 – mitzuspielen. Kaum zu vergessen war auch seine Aufforderung in Deutschland weitaus friedensfördender zu agieren. Man solle nicht nur Autos exportieren, sondern müsse Frieden in die Welt bringen. Zeit genug über seine Worte nachzudenken war über den weiteren Verlauf des Kommers und während des Ausklangs noch genug.

Für den Sonntag hatten wir uns nichts vorgenommen. Wir blieben nur noch einige Stunden bei den Badenen adH, bevor wir uns schweren Kopfes wieder auf den Heimweg machten, um den zuhause gebliebenen Aktiven, von all dem was sie verpasst haben, zu berichten.